Erinnern und Markieren – dieses Arbeitsmotto des Vereins Historisches Wevelinghoven e.V. passte zu der Verlegung von Stolpersteinen durch Künstler Gunter Demnig am 24. Mai 2018 auf der Grevenbroicher Straße in Wevelinghoven.
Seit 2009 verlegt der Künstler Stolpersteine, zehntausende bereits in Europa und etliche schon bei uns in Gustorf-Gindorf, Hemmerden, Hülchrath, Innenstadt und Wevelinghoven.
Die Steine werden an Stellen verlegt, wo Juden in unserer Stadt den letzten Wohnort vor ihrer Vernichtung hatten.
„Tot ist nur, wer vergessen wird“ – im Sinne dieser Worte und ganz im Sinne jüdischer Tradition wird mit der Stolpersteinverlegung auf der Grevenbroicher Straße in Wevelinghoven den Geschwistern Emma Vossen und Josef Vossen Name und Identität wiedergegeben.
Diese vom Geschichtsverein Grevenbroich und der Stadt Grevenbroich begleitete Aktion wird auch von uns unterstützt. Selbstverständlich sich wir der Einladung von Organisator Ulrich Herlitz gefolgt und waren am 24. Mai mit anderen Wevelinghovenern dabei.
Ulrich Herlitz, unermüdlicher Sammler von Daten und Fakten, beschreibt die Schicksale der Geschwister Vossen unter der Überschrift „Das Ende der jüdischen Gemeinde in Wevelinghoven“ im Band 12 der vom Geschichtsverein herausgegebenen „Beiträge zur Geschichte der Stadt Grevenbroich“. Der 1996 herausgegebene Band ist noch erhältlich.
Theo Hoer Bm a. D.
1. Vorsitzender